Interview mit Markus Hesselmann

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Wer bist du und was machst du?
Markus Hesselmann, Redaktionsleiter Online beim Tagesspiegel in Berlin.


Dein aktueller Fang?

Besonders spannend sind für mich derzeit unsere hyperlokalen Blogs, bislang Zehlendorf und Wedding, mehr wird folgen, auch in Form von Kooperationen. Darin liegt ein guter Teil unserer Zukunft.

Was denkst du über das Angeln und Fischen im Netz?
Ich denke, dass wir weder damit weiterkommen, das Überwachungsthema zu bagatellisieren, noch es als Ende des Internets aufzubauschen. Gefragt sind kühle Analyse und mehr demokratisch legitimierte Überwachung der Überwacher, also mehr Transparenz.


Auf welche Netz-Zeitung könntest du nicht mehr verzichten?

Economist, Tagesspiegel, Kicker.


Du wolltest früher bestimmt Online-Journalist werden, stimmt‘s?

Seit 1985 Journalist, seit 2007 Online-Journalist.


Zeitungssterben klingt irgendwie unschön. Wenn man dafür ein neues Wort erfinden müsste, wäre das..?

Journalismusleben.


Wir fischen immer mal wieder Artikel, wo wir Fische in Zeitung eingepackt werden. Wie sieht eure Zukunft aus?

Kleinteiliger, Berliniger, Basisnäher – aber mit Wirkung über Berlin hinaus und auf gar keinen Fall provinziell.


Was denkst du über das Bezahlen im Netz?

Auch da wird es kleinteiliger mit einem Mix aus Werbe-, Leser- und Sponsorenfinanzierung unserer journalistischen Arbeit.


Welche 5 Chancen siehst du für Journalisten/Kreative durch die Digitalisierung?

– Mehr Flexibilität
– Mehr persönliche Freiheit/Wirkung
– Mehr Diskurs
– Mehr Reichweite
– Noch weniger Hierarchie


Bist du – was den Stand der digitalen Möglichkeiten angeht – verwirrt oder glücklich?

Glücklich gespannt.

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